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Strom


Strom gilt als die edelste aller Energieformen und ist aus unserem technischen Alltag nicht mehr wegzudenken, denn die meisten unserer Maschinen und Geräte funktionieren mit Strom. Mit Strom kann man heizen, kühlen, belüften, beleuchten, kochen und sich mit in Akkus gespeichertem Strom auch fortbewegen. Strom kann man nachhaltig erzeugen durch Windkraft, Wasserkraft, dem Verstromen von Biogas oder durch Photovoltaik und Geothermie. Oder indem man endliche Energieträger verbraucht wie Kohle, Öl und Gas oder Uran. Während erneuerbare Energien gut regelbar sind, können Kohle- oder Atomkraftwerke meist nur schlecht abgeregelt werden und müssen ständig am Netz sein. Erneuerbare Energieerzeuger haben dafür das Problem, dass sie nicht immer bereit stehen, weswegen man im Stromnetz der Zukunft auch auf Backupkraftwerke angewiesen sein wird, z.B. Gaskraftwerke. Dieses Gas sollte jedoch Biogas oder (durch Windkraft aus Wasserstoff und Co2) selbst hergestelltes Gas sein. Dazu werden auch noch Stromspeicher benötigt, die kurzzeitige Spitzen glätten können, wenn die erforderliche Netzfrequenz zu stark zu sinken droht. 

Als es in Deutschland sehr viel schlecht regelbaren Atomstrom gab, wurde der Strom dieser Kraftwerke Nachts in Form von Wärme in Nachtspeicheröfen gespeichert. In den neunziger Jahren dann galt Strom als viel zu wertvoll, um ihn fürs Heizen zu verschwenden, inzwischen denkt man aber anders, da die Technologie sich weiterentwickelt hat. Heute heizt man, wenn man mit Strom heizt nicht mehr über Radiatoren, sondern mit Hilfe von effizienten Infrarotheizungen und Wärmepumpen bzw. über Heizstäbe, die den Überschussstrom der Haus-Photovoltaikanlage verwenden. Heute gilt es also nicht mehr als Energieverschwendung, mit Strom zu heizen oder Überschussstrom in Form von Wärme zu speichern.